Der Großkopfige

Der Großkopfige Molch ist ein auffällig gefärbtes, halb-aquatisches Amphibium, das in Großbritannien beheimatet ist. Er ist der größte der drei Molcharten, die in Großbritannien heimisch sind, und wird dort als die am meisten bedrohte Molchart angesehen. Diese Tiere sind auch als Nordischer Großkopfiger Molch oder Warzenmolch bekannt.

Wissenschaftliche Klassifikation

  • Reich: Animalia
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Amphibia
  • Ordnung: Caudata
  • Familie: Salamandridae
  • Gattung: Triturus
  • Wissenschaftlicher Name: Triturus cristatus

Beschreibung

Der Großkopfige Molch ist im Vergleich zu anderen Molchen größer und schwerer.

  • Größe: Ihre Größe liegt bei etwa 15 bis 18 cm.
  • Hals: Der Hals dieses Tieres ist stark mit dunklen Pigmenten gesprenkelt.
  • Zehen: Ihre Zehen sind auffällig markiert, mit schwarzen und orangefarbenen Streifen. Bei Männchen sind diese Streifen auffälliger als bei Weibchen.
  • Farbe: Ihre Farbe reicht von dunkelbraun bis schwarz. Ihre Unterseite ist leuchtend orange mit schwarzen Flecken. Die Seiten sind mit kleinen weißen Punkten gesprenkelt.
  • Textur: Ihre Haut ist warzig und rau, mit einer granulierenden Textur.
  • Schwanz: Sie haben ein kleines Filament am Ende des Schwanzes. Der Schwanz der Weibchen hat an der Unterkante einen gelb-orangefarbenen Streifen. Der Schwanz ist kurz, mit gut entwickelten Flossen und ohne scharfe Spitze.

Verbreitung

Der Großkopfige Molch ist weit verbreitet in Großbritannien, Schottland und Wales. Großbritannien beheimatet die größten bekannten Populationen des Großkopfigen Molchs weltweit. Sie sind vorwiegend in Nordwesteuropa anzutreffen, von Frankreich im Westen bis zum Ural im Osten.

Lebensraum

Der Großkopfige Molch lebt in tiefliegenden Lebensräumen. Er ist in großen Teichen zu finden, die häufig in landwirtschaftlich genutzten Gebieten liegen. Sie benötigen viel Gelände, um nach Nahrung, Unterschlupf und einem geeigneten Ort für die Überwinterung zu suchen. Dies erfolgt in der Regel auf ungestörten Wiesenflächen, Strauchland oder Wäldern.

Ernährung

Großkopfige Molche sind Fleischfresser. Sie ernähren sich von Weichtieren, Blutegeln und anderen Wirbellosen. Gelegentlich fressen sie auch die Larven anderer Arten. Algen, Protozoen, kleine Würmer und Arthropoden gehören ebenfalls zu ihrer Nahrung.

Verhalten

Diese Amphibien weisen einige interessante Verhaltensmuster auf:

  • Sie sind Fleischfresser.
  • Sie wandern von einem Ort zum anderen.
  • Großkopfige Molche sind nachtaktiv.
  • Männchen zeigen sich und reizen Weibchen.
  • Molche verstecken sich oft unter herumliegenden Objekten.
  • Sie sind hauptsächlich terrestrisch, brüten aber in Teichen und Tümpeln.
  • Diese Molche verstecken sich tagsüber und jagen an feuchten oder nassen Abenden nach Nahrung.

Feinde

Großkopfige Molche haben verschiedene natürliche Feinde. Sie werden von Grasnattern, Blässhühnern und Stockenten gejagt. Auch Eisvögel und Reiher fressen sie. Ihre Larven sind bei Fischen beliebt.

Anpassungen

Der Großkopfige Molch hat einige Anpassungen entwickelt, die ihm helfen, zu überleben:

  • Er ist ein guter Schwimmer.
  • Er tarnt sich, um sich vor Feinden zu schützen. Er rollt sich oft um Objekte und tut so, als wäre er tot.
  • Erwachsene Molche sind etwas giftig. Sie geben eine weiße Substanz ab, um sich vor Angriffen zu schützen.
  • Sie sind kaltblütig.
  • Diese Amphibien sind Wirbeltiere.
  • Diese Molcharten können Körperteile nachwachsen lassen, wenn dies notwendig ist.
  • Unter Wasser nehmen sie etwas Sauerstoff auf, müssen jedoch regelmäßig an die Oberfläche kommen, um Luft zu holen.
  • Unter Wasser atmet der Großkopfige Molch durch seine Haut, was eine besondere Anpassung darstellt.

Fortpflanzungszeit

Männchen versammeln sich im offenen Wasser, um ihre Zuneigung zu zeigen und Weibchen anzulocken. Sie sind ziemlich besitzergreifend und schützen ihre Partner vor anderen Männchen.

Fortpflanzung

Der Großkopfige Molch erreicht die Geschlechtsreife nach seiner zweiten oder dritten Fortpflanzungssaison. Nach einer Balzvorführung lassen die Männchen ein kleines Paket von Keimzellen im Weg des Weibchens fallen. Das Männchen bewegt sich dann seitlich vor ihr, um sie sanft in eine Position zu bringen, in der die Keimzellen gegen ihre Fortpflanzungsorgane gepresst und aufgenommen werden.

Das Weibchen legt täglich zwei oder drei Eier zwischen März und Juli. Bis Ende Juli gibt es etwa 200 bis 300 Eier. Die Eier werden an untergetauchten Wasserpflanzen abgelegt, jedes sorgfältig in ein Blatt gewickelt.

Lebenszyklus

Die Eier entwickeln sich innerhalb von 1,5 bis 3 Wochen. Wenn die jungen Molche schlüpfen, sehen sie aus wie winzige Erwachsene und haben Kiemen sowie Flossen am Schwanz. Gelegentlich teilen sich diese Molche, Frösche und Kröten denselben Winterquartierplatz. Diese Molche überwintern im Winter in Rissen tief unter der Erde oder unter Steinmauern und Häusern, wo sie nicht gefrieren.

Überwinterung

Sie benötigen viel Bodendeckung, um zu überwintern. Von Oktober bis März ruhen diese großen Molche unter Baumstämmen und Steinen. Sie überwintern im Schlamm am Boden des Teiches, in dem sie brüten.

Lebensspanne

Großkopfige Molche können bis zu 10 Jahre alt werden.

Unterarten

Der Großkopfige Molch hat mehrere Unterarten:

  • Donaumönch
  • Italienischer Großkopfiger Molch
  • Kaukasischer Großkopfiger Molch
  • Mazedonischer Großkopfiger Molch

Erhaltungsstatus

Diese Molche sind von der IUCN als „Least Concern“ eingestuft, aber in Großbritannien sind sie bedroht, weshalb gesetzliche Maßnahmen ergriffen wurden, um sie vor dem Aussterben zu schützen. Sie sind durch britisches und europäisches Recht geschützt.

Interessante Fakten

Hier sind einige interessante Fakten über diese erstaunlichen Amphibien:

  • Einige Großkopfige Molche können bis zu 27 Jahre alt werden.
  • Männliche Großkopfige Molche lassen sich von den Weibchen durch die gezackte Kammstruktur entlang ihres Rückens unterscheiden.
  • Diese Molcharten sind sehr gierig und verschlingen alles, was sie erjagen.
  • Manchmal wird der Großkopfige Molch mit dem Glatten Molch verwechselt, da das Männchen des Glatten Molchs in der Fortpflanzungszeit einen Kamm entwickelt, der dem des Großkopfigen Molchs ähnlich ist.
  • Anfangs haben Molche Kiemen, aber im Laufe ihres Wachstums verlieren sie diese und entwickeln Lungen.

[toggle title=”Resources” state=”close”]http://www.gnhs.org.uk/gn25_4/mcneill.pdf https://www.online-field-guide.com/triturus-cristatus/ http://en.wikipedia.org/wiki/Great_Crested_Newt https://www.nationalgeographic.com/animals/amphibians/facts/great-crested-newt http://jncc.defra.gov.uk/protectedsites/sacselection/species.asp?FeatureIntCode=S1166 http://www.kentarg.org/amphibians/great-crested-newt[/toggle]

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